Eröffnungstheorie
Wer gerne einen näheren Blick auf Eröffnungstheorie werfen mag, der findet in diesem Bereich einige Beispiele.
Sizilianisch
Richter-Rauser (beinhaltet einige Grundüberlegungen)
Wer gerne einen näheren Blick auf Eröffnungstheorie werfen mag, der findet in diesem Bereich einige Beispiele.
Richter-Rauser (beinhaltet einige Grundüberlegungen)
Wie Sie sicherlich schon festgestellt haben, gibt es sehr viele Möglichkeiten seine Figuren zu entwickeln. Langfristig kann man im Schach nur erfolgreich sein, wenn man auf die verschiedenen Eröffnungen richtig reagieren kann. Diese Vorbereitung nennt man das Aufbauen eines Eröffnungsrepertoire.
Die Weltspitze im Schach kennt fast alle Eröffnung. Für einen "normalen Schachspieler" ist es unmöglich ein so großes Repertoire aufzubauen; es fehlt einfach die Zeit dazu, oder nutzen Sie 4 Stunden täglich für Schachtraining? Keine Angst, auch mit weniger Zeit kann man viel erreichen.
Darüber welche Eröffnungen die besten für Einsteiger und Fortgeschrittene sind streiten sich die Geister. Eines ist aber sicher: die Eröffnung des Schachtrainers ist es meist nicht! Häufig bringen Trainer ihren Schützlingen ihre eigenen Eröffnungen bei, weil Sie selbst nichts anderes können. Diese vorgehensweise ist aber denkbar ungünstig, denn gerade junge Spieler sollten keine Eröffnungen wie Französisch spielen. Warum? Weil Sie den Grundlagen der Eröffnung entgegen wirken.
Mit genau diesem Thema hat sich der Schachtrainer Norbert Reichel im Rahmen seiner B-Trainer -Lizenz auseinander gesetzt. Zunächst erläutert er sehr ausführlich die Grundlagen der Eröffnung. Daraus resultierend schlägt er einige Eröffnungen vor. Den Erfolg zeigt er anschließend an praktischen Beispielen (Partien seiner Schüler). Auf Grund der positiven Resonanz, hat Herr Reichel eine zweite Broschüre geschrieben, und damit ein umfangreiches Eröffnungsrepertoire für Kinder aufgebaut. Der günstige Preis von 7 Euro je Broschüre ist im Vergleich zu der Arbeit die hier investiert wurde wirklich gering. Es gibt unzählige Bücher zu einzelnen Eröffnungen, aber ein solches Werk gibt es meines Wissens nach nicht noch einmal. Die 2 Broschüren sind hauptsächlich für Trainer gedacht, aber auch im Selbststudium kann man mit diesen Broschüren viel erreichen.
Erfolgreiches Eröffnungstraining mit Kindern. Bd 1
Erfolgreiches Eröffnungstraining mit Kindern. Bd 2
Ich will Ihnen hier aber nicht nur kostenpflichtige Lektüre anbieten. Nachfolgend zeige ich Ihnen eine Variante der Schottischen Eröffnung.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass hier keine weiteren Eröffnungsanalysen erscheinen werden. Die Ausarbeitung ist zeitaufwendig und die Eröffnungen bringe ich meinen Schützlingen selbstverständlich auch bei. Wenn ich hier alle Eröffnungen und Varianten veröffentlichen würde, wäre eine Vorbereitung gegen meine Schüler leicht möglich. Wenn Sie sich intensiv mit diesem Thema beschäftigen wollen, empfehle ich Ihnen den Kauf der 2 Broschüren von Herrn Reichel. Gegen Entgeld bekommen Sie von mir natürlich auch weiteres Material. Nutzen Sie hierfür einfach die Kontaktdaten im Impressum .
Ihr Ziel sollte es sein, möglichst schnell alle Figuren zu entwicklen und die Rochade zu machen. Eine gute Möglichkeit um dies sowohl für Weiß, als auch für Schwarz zu realisieren, ist die italienische Partie.
Weiß und Schwarz besetzen beide das Zentrum mit einem Bauern. So können weitere Figuren leicht entwickelt werden. Als nächstes werden die Springer in Position gebracht. Anschließend zieht Weiß Sf3, er entwickelt damit seinen Springer und greift gleichzeitig den schwarzen Bauern auf e5 an. Der nachziehende erwidert Sc6, er entwickelt sich und deckt den Bauern.
Um möglichst schnell die Rochade zu ermöglichen zieht Weiß nun Lc4. Schwarz kann nun ebenfalls den Läufer entwickeln (Lc5), oder mit Sf6 den weißen Bauern auf e5 angreifen. Zur Veranschaulichung zeige ich Ihnen die Variante Sf6. Der weiße Bauer auf e4 wird nun angegriffen, folglich muss er gedeckt werden. Dies kann z.B. durch d3 erfolgen. Der Vorteil dieses Zugs ist, dass Weiß anschließend seinen schwarzfeldrigen Läufer von c1 entwickeln kann. Schwarz setzt nun Beispielsweise mit Lc5 fort. Beide Seiten entwickeln all Ihre Figuren und bringen Ihre Könige in Sicherheit. Als Beispiel schauen Sie sich bitte nachfolgende Partie an:
Bevor man sich mit theoretischen Abhandlungen beschäftigt, sollte man die grundlegenden Ziele der Eröffnung kennen.
Die wichtigste Aufgabe in der frühen Phase der Schachpartie ist es alle Figuren zu aktivieren. Getreu dem Motto "Gemeinsam sind wir stark" können so Schwächen beim Gegner ausgenutzt werden oder erfolgreiche Angriffe geführt werden. Ein Matt-Angriff mit nur Dame und Springer wird meistens scheitern. Kommen aber noch Läufer und Turm dazu, steigen die Möglichkeiten.
Wer das Zentrum kontrolliert, kontrolliert auch die Partie. In der Eröffnung sollte es das Ziel sein die Zentrumsfelder (e4 d4 e5 d5) mit Bauern zu besetzen und mit Figuren zu kontrollieren.
Die wichtigste Figur im Schach muss beschützt werden. Da die Zentrumsbauern (e und d-Bauern) meist nach vorn marschieren um das Zentrum zu besetzen, wird der König leicht angreifbar. Aus diesem Grund sollte man möglichst schnell den König mittels einer Rochade in Sicherheit bringen.
Der Optimale Zug entwickelt die eigenen Figuren und hindert den Gegner daran seine zu entwickeln. Schafft man es z.B. zu verhindern, dass der Gegner die Rochade schafft, hat man gute Chancen den König im Zentrum erfolgreich anzugreifen.
Eine Schachpartie besteht aus drei großen Phasen: Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel. Als Eröffnung bezeichnet man hierbei die ersten Züge einer Partie. Eine genaue Anzahl an Zügen zur Abgrenzung von Eröffnung und Mittelspiel gibt es nicht! Generell kann man sagen, dass die Eröffnung beendet ist wenn die Figuren vollständig entwickelt sind.
Man unterscheidet drei verschiedene Eröffnungstypen: offen, geschlossen und halboffen.
Als offene Eröffnung, oder auch offene Systeme, bezeichnet man alle Eröffnungen die mit der Zugfolge 1.e4 e5 beginnen. Dies sind z.B. Italienisch (1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3. Lc4 Lc5...) und Spanisch (1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 ...).
Als halboffene Eröffnung, oder auch halboffene Systeme, bezeichnet man alle Eröffnungen die mit der Zugfolge 1.e4 beginnen. Schwarz setzt im Gegensatz zu den offenen Systemen aber nicht mit e5 fort, sondern mit einem anderen Zug. Bekannte halboffene Systeme sind z.B. Sizilianisch (1.e4 c5) und die Pirc-Verteidigung (1.e4 d6).
Als geschlossene Eröffnung, oder auch geschlossene Systeme, bezeichnet man alle Eröffnungen die mit nicht mit 1.e4 beginnen. Dies sind z.B. Damengambit (1.d4 d5 2. c4 ...) und das Larsen-System (1.b3 ...).
Wie sinnvoll diese Festlegungen sind, möchte ich an dieser Stelle nicht erörtern. Viel wichtiger sind die Grundlagen von Eröffnungen im Schach, was auf der nächsten Seite erläutert wird.