Stellungsanalyse im Schach
Wie oft haben Sie eine Partie schon remis gegeben? Haben Sie hierbei zuvor die Stellung analysiert, oder möglicherweise nur die Gedankengänge fortgesetzt, die Sie bereits während der ganzen Partie schon gehabt haben?
Mit Hilfe einer Stellungsanalyse ist es möglich, Vorteile und Nachteile der aktuellen Position zu bestimmen. So können z.B. neue Ideen entwickelt werden oder Schwachpunkte in der eigenen oder gegnerischen Stellung ermittelt werden. Nach dieser Analyse hat man eine gute Entscheidungshilfe, ob man wirklich remis machen sollte oder nicht.
Die Idee der Stellungsanalyse stammt vom ehemaligen Schachweltmeister Steinitz. Er unterscheidet die Analyse in zwei Elemente: statische und dynamische. Die statischen Elemente, sind über einen längeren Zeitraum immer gleich, die dynamischen hingegen gelten nur eine begrenzte Zeit.
Meiner Meinung nach kann und sollte man dynamische und statische Merkmale nicht trennen! Denn eine Bauernstruktur ist in vielen Stellungen z.B. nicht statisch (z.B. in der Grundstellung ist noch alles möglich). Aus diesem Grund bringe ich meinen Schülern die Stellungsanalyse ohne die Begriffe statisch und dynamisch bei. Jüngere Spieler verstehen dies unter Umständen eh nicht! Aber sie verstehen was offene Linien und Entwicklungsvorsprung sind.
Merkmale:
- Material
- Königsstellung
- direkte Drohungen
- Zentrum
- Bauernstellung
- Entwicklungsvorsprung
- Figurenstellung
- offene Linien
- starke/schwache Felder
- Raumvorteil
Mit diesen Theorie-Grundlagen können Sie sich nun selbst praktische Beispiele herausarbeiten. Wenn Sie auf meine Ausarbeitungen zurückgreifen wollen, so biete ich Ihnen diese für 3 Euro an (PDF-Format). Sollten Sie Interesse haben, schicken Sie mir bitte eine E-Mail (siehe Impressum). Selbstverständlich beantworte ich auch Fragen bezüglich des Dokuments, bzw. zur Stellungsanalyse.
Inhalt: Theorie, 10 Beispiele zu den 10 einzelnen Merkmalen (Diagramm+Erläuterung), 2 Stellungen zur gemeinsamen Diskusion, 2 Übungsblätter mit je 3 Stellungen